Update: Aktuelles Foto und Leserbrief
Die OP hat einen Leserbrief von Prof. Dr. Klimek abgedruckt, dieser ist bei den Presseberichten zu lesen (ganz unten).
Außerdem gibt es ein aktuelles Foto von der Baugrube. Die Aushubarbeiten scheinen abgeschlossen zu sein, ein Kran wurde aufgebaut und die ersten Betonfahrzeuge sind angerückt. Auf dem Foto sieht man einen bereits betonierten Teil der Grube, wahrscheinlich das Schwimmbad im Kellergeschoss. Gut zu erkennen sind die Dimensionen der Grube im Vergleich zum ehemaligen Forstamt.
Uns geht ein Licht auf!
Als Familie mit 3 Kindern haben wir uns im letzten Jahr das Haus in der Höhlsgasse angesehen.
Unsere Kinder verschwanden gleich zum Spielen in dem traumhaft- verwunschenen Garten
und wir dachten, wie wundervoll hier eine Familie wohnen würde.
Im Nachhinein hörten wir, wie viele Familien an dem Ambiente interressiert waren, doch die Immobilie letztlich für eine hohe Summe verkauft wurde. Welche Familie könnte sich so einen Betrag leisten????
Ach, es war gar keine Familie- nein- ein reicher Akademiker im baldigen Ruhestand mit seiner Gattin…
Der Garten ist hin, das Haus weg und ein riesiger Betonklotz ziert demnächst die Baulücke.
Wir hoffen, der Bauherr kann sein neues Ambiente genießen.
Wo doch jeder weiß, daß gerade im Alter eine gute Nachbarschaft Gold wert ist, sollte man es sich nicht verscherzen.
Den Nachbarn geht nun das Licht aus.
Und die vielen Familien suchen noch immer ein bezahlbares Haus in Marburg.
Der Traum ist ausgetrӓumt. Es werden Tatsachen geschaffen. Eine riesige Baugrube, die sich durch das gesamte Grundstück zieht, lӓβt erahnen, welch ein Monster-Betonklotz in Zukunft die Baulücke „zieren“ wird. Dies in einer Wohngegend, wo denkmalgeschützte Hӓuser in direkter Nachbarschaft stehen und viele aus den 20iger Jahre stammende Hӓuser von Gӓrten umgeben sind, die das Wohnen liebens- und lebenswert machen.
Der berechtigte Protest der bestehenden Bürgerintitaive wird auf Bauamtseite einfach ignoriert. Bisherige Aktionen sind ins Leere gelaufen und an den zustӓndigen Behӧrden gescheitert. Auf der Sitzung im Bauamt wird sich hinter der rechtlich einwandfreien Baugenehmigung versteckt. Sogar der Denkmalschutz hatte keine Einwӓnde gegen den geplanten Bau.
-Was wollt ihr da noch, ihr protestierenden Bürger, es ist alles rechtens abgesichert!-
In diesem Lehrstück laufen wir wieder gegen Betonwӓnde und ins Leere im wahrsten Sinne des Wortes.
Berechtigte Einwӓnde von Seiten der Anlieger werden im Keim erstickt, ignoriert und mit einem suffisanten Lӓcheln beantwortet. So kann man auch Macht ausdrücken… und der Bürger hat das Nachsehen.
Es kommt einer Vertreibung aus dem Paradies gleich, wenn in Zukunft dieser Monsterbau die Baulücke schlieβt!
Dies ist mal wieder ein Beispiel, wie sog. Bausünden sich seit den 60iger Jahre bis in die heutige Zeit in Marburg breit machen. Wenn diese Bauverdichtung weiterhin Schule macht, dann gute Nacht Marie, dann sind wir weit davon entfernt mit unserer schӧnen Stadt Marburg ein Welt- Kulturerbe zu werden